Im Interview mit Adelheid Riedel (geb. Hochstein)
Gemeinsam haben die Geschwister Adelheid und Hubert Spaß, als sie von den „alten Zeiten“ sprechen: „In dem Kolonialwarenhandel habe ich gerne gearbeitet, aber das war nichts im Vergleich zur Arbeit in der Wirtschaft“, erzählt Adelheid. „In den Sommermonaten war hier die Hölle los. Knobeln, Karten kloppen, tanzen, essen, aber vor allem: Bier trinken. Bis tief in die Nacht hinein ging es rund. In den 50er und 60er Jahren waren in Wenholthausen ungefähr 600 Urlauber pro Woche, da lief das Bier in Strömen. Unsere Mutter und Tante Änne wirbelten mit …“ Adelheid gerät ins Schwärmen: „Wir hatten alles im Griff. Und wie schön war es, wenn es an der Theke hieß: Noch einen Absacker und dann ist Schluss. Dann ging es erst richtig los. Das Hängenbleiben an der Theke war immer unfassbar lustig.